Therapie der Sorbitintoleranz

Eine Sorbitintoleranz ist nicht heilbar. Ihre Therapie besteht darin, sorbithaltige Lebensmittel zu meiden.

Karenzphase

Nach der Diagnose sollte der Patient für etwa zwei Wochen soweit als möglich auf sorbithaltige Nahrungsmittel verzichten. Unter einer so strikten Diät bessern sich die Beschwerden meist sehr schnell.

Testphase

Sind die Symptome komplett abgeklungen, kann der Patient schrittweise sorbithaltige Lebensmittel in seinen Speiseplan integrieren. Dabei sollte er zunächst nur geringe Dosen zu sich nehmen und diese steigern, um so seine persönliche Toleranzschwelle auszutesten.

Vereinzelt wird vor dem kompletten Verzicht auf Sorbit über einen längeren Zeitraum gewarnt - dieser könne dazu führen, dass der Körper das nötige Transportenzym nicht mehr bildet und die Beschwerden somit weiter zunehmen würden. Diese Warnungen entbehren allerdings einer wissenschaftlichen Grundlage. Wichtig und richtig ist, sich trotz des Verzichts auf Sorbit ausgewogen zu ernähren, und beispielsweise Obst nicht komplett aus dem Speiseplan zu streichen. Es spricht aber nichts dagegen, stark sorbithaltiges Obst wie Steinobst zugunsten anderen Obstsorten zu meiden.
Für Patienten, die gleichzeitig an einer hereditären Fructoseintoleranz leiden, gilt: Sorbit ist strikt zu meiden.

Sorbithaltige Lebensmittel sind:

  • Steinobst wie Kirschen, Pflaumen, Aprikosen und Pfirsiche
  • andere Obstsorten wie Birnen und Äpfel
  • Trockenobst (In Trockenfrüchten liegt der Sorbitgehalt pro 100 Gramm Frucht sehr viel höher als in frischem Obst)
  • viele Diät- und Lightprodukte,
  • die meisten Kaugummis - selbst Kaugummis, auf denen ein anderer Süßstoff wie Xylit beworben wird. Reine Xylit-Kaugummis erhalten Sie bei uns im Shop.
  • viele als "zuckerfrei" beworbene Lutschpastillen und Bonbons. Die von uns angebotenen Bonbons aber natürlich nicht: sorbitfreie Pfefferminz-Bonbons und sorbitfreie Brombeer-Bonbons.
  • viele Brotsorten, vor allem Fertigbrot aus dem Supermarkt: Hier wird Sorbit in der Zutatenliste  häufig "E 420" genannt.
    Bei frei verkauftem Brot vom Bäcker muss Sorbit nicht deklariert werden! Hier müssen Sie nachfragen.

Das Verwenden sorbithaltiger Zahnpasta ist meist unbedenklich, da die Zahnpasta nicht geschluckt wird. Die Menge Sorbit, die die Mundschleimhaut aufnimmt, ist erstens sehr klein und gelangt zweitens nicht in den Dickdarm.

Alle Produkte von Frusano sind frei von Sorbit.

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Was ist Sorbitintoleranz?

Symptome der Sorbitintoleranz

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