Fructose­intoleranz Ernährung

Fructose ist in fast jedem Nahrungsmittel vorhanden, allerdings in extrem unterschiedlicher Konzentration. Es kommt darauf an, sich möglichst fructosearm und trotzdem ausgewogen zu ernähren. Hierbei helfen die fructosearmen Lebensmittel von Frusano.

Fructoseintoleranz Ernährung - Ohne folgende Zuckerarten

Fructose

Der Großteil der Fructose in unserer Nahrung kommt aus gesüßten Lebensmitteln, denn Haushaltszucker besteht zur Hälfte aus Fructose. Der Fructoseanteil wird aktuell noch vergrößert durch den Trend zur Zucker-Reduktion: Scheinbar ein Widerspruch, wie kommt es dazu?
Fructose süßt deutlich stärker als Haushaltszucker. Man kann also mit einer geringeren Menge Fructose die gleiche Süße erreichen, und so eine Zuckerreduktion auf die Packung schreiben, obwohl die Menge der Fructose, des problematischsten Zuckers, steigt! Und das wird mehr und mehr gemacht. Schauen Sie mal genau in die Zutatenliste von Produkten, die mit "30% weniger Zucker" beworben werden: Häufig ist dort Fructose, oder Fructose-Glucose-Sirup zu finden.

Fructose kommt, in geringerer Menge, von Natur aus in den meisten Früchten, Gemüsen und Getreide vor. Der Gehalt an Fructose ist sehr unterschiedlich, als hilfreich bei Fructoseintoleranz haben sich Lebensmittel­tabellen erwiesen, in denen der Fructosegehalt der meisten gängigen Lebensmittel nachgeschlagen werden kann. (z.B.: Souci, Fachmann, Kraut: „Lebenmitteltabellen für die Praxis“, siehe Buchempfehlungen). Eine Garantie sind die dort angegebenen Werte allerdings nicht, da der Fructosegehalt je nach Sorte, Reife und Herkunft extrem unterschiedlich sein kann.

Sorbit

Neben dem Fructosegehalt sollte stets der Sorbitgehalt beachtet werden, denn bei Menschen mit Fructose­intoleranz ist eine gleichzeitige Sorbitintoleranz eher die Regel als die Ausnahme. Darüber hinaus wirkt Sorbit in großen Mengen nicht nur bei Menschen mit Fructose­/Sorbit-Intoleranz abführend. Bei HFI ist Sorbit genau wie Fructose verboten!
Die Angaben zum Sorbitgehalt sind leider häufig falsch. Vor allem in Internet-Datenbanken, die auf dem Bundes­lebensmittel­schlüssel basieren, ist häufig die Angabe "0" bei Lebensmitteln zu finden, die hohe Mengen Sorbit enthalten. "0" wird wahrscheinlich dort auch dann eingetragen, wenn keine Angaben vorliegen.
Der Sorbitgehalt von Sauerkirschen liegt beispielsweise zwischen 0,4 bis knapp 3g pro 100g, der von Süßkirschen zwischen 1,4 und 4,5g pro 100g.

Sorbit sollte bei Fructose­unverträglichkeit gemieden werden und auch bei Fructose-Malabsorption ist eine gleichzeitige Sorbit-Intoleranz eher die Regel als die Ausnahme.

Weitere Zuckerarten

Eine vollständige Liste von Zuckerarten finden Sie hier.

Fructoseintoleranz Ernährung - Fructosefrei essen?

Völlige Fructosefreiheit gibt es bei natürlichen Lebensmitteln nahezu nicht. Der Fructosetgehalt ist aber extrem unterschiedlich. Entscheidend ist die persönliche Toleranz­schwelle, die sehr unterschiedlich sein kann und von deutlich unter 1g/Tag bei hereditärer Fructose­intoleranz bis zu 50g/Tag bei milden Formen von Fructose-Malabsorption (=intestinaler Fructose-Intoleranz) reichen kann. Die Produkte von Frusano sind generell sehr fructosearm, der Fructose-, Saccharose- und Sorbit-Gehalt ist jeweils angegeben. Dies wird durch die ausschließliche Verwendung von fructosefreiem Glucosesirup als Süßungsmittel sowie durch die Auswahl von fructosearmen Fruchtsorten erreicht (z.B. Johannis­beere, aber auch exotische Früchte wie Calamansi). Generell sollten Ihnen Frusano-Lebensmittel keine Probleme bereiten. Wenn Sie eine niedrige persönliche Toleranzschwelle haben, bitten wir Sie, auf die Angaben zum Fructose-, Sorbit- und Saccharose­gehalt zu achten und aus der jeweiligen Produktkategorie die fructoseärmeren Produkte auszuwählen.

Bei HFI gilt ganz klar: Möglichst fructosefrei essen.

Bei Fructose-Malabsorption empfehlen wir hingegen nur, keine Fructose über gesüßte Lebensmittel aufzunehmen, also Haushaltszucker (oder gar Fructose) konsequent durch Traubenzucker und Malzzucker zu ersetzen.
Auf Obst und Gemüse hingegen sollte nicht generell und nicht über einen langen Zeitraum verzichtet werden, sondern höchstens phasenweise, und es reicht häufig bereits, fructosereiche Obstsorten wie Äpfel durch fructosearme Sorten wie Johannisbeeren oder Himbeeren zu ersetzen.
In Kurzform: Nein zu Fructose aus Süßigkeiten. Jein zu fructosereichem Obst. Ja zu fructosearmem Obst und Gemüse.

Saccharosegehalt / Gleichzeitige Aufnahme von Glucose

Fructose ist einer der zwei Bestandteile des Disaccharids Saccharose, das auch Haushaltszucker oder schlicht “Zucker” genannt wird (der andere Bestandteil ist Glucose, also Traubenzucker). Das bedeutet, dass ein Lebensmittel, das beispielsweise 50g Haushaltszucker enthält, einen Fructosegehalt von 25g aufweist. Dies gilt übrigens auch für Rohrzucker und braunen Zucker, die ebenfalls überwiegend aus Saccharose bestehen.

In vielen Publikationen wird die These vertreten, dass die gleichzeitige Aufnahme von Glucose die Fructose­aufnahme normalisiert und dass insbesondere "gebundene Fructose", also Fructose, die als Bestandteil der Saccharose im Lebensmittel vorkommt, verträglicher sei. Die Faktenlage dazu ist dünn. Zahllose Kunden mit Fructose-Malabsorption (=intestinaler Fructose-Intoleranz) teilen uns mit, dass sie neben Fructose auch keine Saccharose vertragen. Bei HFI ist Saccharose immer verboten, denn die Verstoffwechselung der Fructose ist immer gleich, egal, woher sie stammt.

Wir gehen davon aus, dass bei manchen Menschen mit Fructosemalabsorption die Aufnahme von Glucose die Fructose-Toleranz erhöht, dies aber nicht verallgemeinert werden kann. Bei Fructoseintoleranz sollte man also nicht nur auf den Fructosegehalt, sondern auch auf den Gehalt an Haushaltszucker achten, zumindest bis man über eine Ausschlussdiät oder über einen H2-Atemtest festgestellt hat, dass man Saccharose verträgt. Wir achten bei den Frusano-Produkten neben dem Fructosegehalt auch ebenso auf einen extrem niedrigen Saccharose-Gehalt und geben diesen bei jedem Produkt an. Zusätzlich enthalten alle Frusano-Produkte einen extremen Glucose-Überschuss, also um Größenordnungen mehr Glucose als Fructose. Zur Deklaration von Saccharose siehe Zuckerdeklaration.