Therapie der Laktoseintoleranz

Wer unter einer Laktoseintoleranz leidet, sollte laktosehaltige Produkte meiden. Diese Therapie kommt zwar ohne Medikamente aus, ist in unserem Kulturkreis aber oft belastend – zählen Milch und Milchprodukte doch zu den beliebtesten Lebensmitteln, die zudem die wichtigsten Kalziumlieferanten sind und so der Osteoporose vorbeugen.

Experten empfehlen daher, die Ernährung nicht auf Verdacht umzustellen, sondern erst nachdem ein Arzt die Diagnose Laktoseintoleranz gestellt hat.

Komplett auf Laktose verzichten müssen nur wenige Betroffene

Danach gilt es, die persönliche Toleranzgrenze für Laktose auszutesten. Viele Menschen mit Laktoseintoleranz vertragen zehn bis zwölf Gramm Laktose pro Tag – das entspricht etwa einem Glas Milch. Dabei spielt eine Rolle, wie diese Menge aufgenommen wird. Auf nüchternen Magen ein Glas Milch zu trinken führt bei fast allen Menschen mit Laktoseintoleranz zu heftigen Beschwerden wie Durchfall. Besser bekömmlich ist die Laktose, wenn sie mit anderen Nahrungsmitteln, also während einer Mahlzeit, aufgenommen wird. Viele Betroffene berichten, dass sie kleinere Mengen über den Tag verteilt besser vertragen als eine größere Portion aufeinmal.

Die richtie Ernährung bei Laktoseintoleranz

Am Anfang ist die laktosearme Ernährung mühsam, denn sie erfordert ein Spezialwissen über die Zusammensetzung der Lebensmittel. Nicht alle Milchprodukte sind gleich schlecht verträglich: Milch enthält viel Laktose (=Milchzucker), ebenso wie Sahne und Buttermilch. Junger Käse hat ebenfalls einen hohen Laktosegehalt. Gereifter Käse dagegen enthält oft nur sehr wenig Laktose. Das gleiche gilt für Naturjoghurt, da bei seiner Herstellung Milchzucker zu Milchsäure wird.

Für Menschen mit Laktoseintoleranz ist es unerlässlich, bei der Ernährung aufzupassen und die Zutatenlisten auf Lebensmitteln zu studieren. In vielen industriell gefertigten Produkten versteckt sich Laktose. Beispielsweise hat Schokolade oft einen hohen Milchzuckergehalt. Die Schokoladen von Frusano sind hier eine Ausnahme: Alle sind laktosefrei. Auch abgesehen von Schokolade und Milchprodukten gilt es, bei der Ernährung mit Laktoseintoleranz auf die Auswahl der Lebensmittel zu achten. Viele Hersteller setzen Fleisch- und Wurstwaren, Süßigkeiten, Broten und Backwaren, Soßen, Konserven und Fertiggerichten ebenfalls Laktose zu – so verändern sie die Konstistenz ihrer Lebensmittel. Zwar müssen Hersteller angeben, ob ihre Produkte Milch oder Milcherzeugnisse als Zutat enthalten. Doch die Menge bleibt in den meisten Fällen unklar. Als Faustregel gilt: Je weiter hinten in der Zutatenliste die Produkte auftauchen, umso geringer ist ihr Anteil.

Laktosefreie Lebensmittel erleichtern die Auswahl

Die große Anzahl laktosefreier Produkte in Super- und Drogeriemärkten erleichtert Menschen mit Laktoseintoleranz das Einkaufen enorm, denn die Therapie der Laktoseintoleranz besteht im Verzicht auf Lebensmittel mit hohem Laktosegehalt. Der Begriff „laktosefrei“ ist jedoch leider nicht letztgültig gesetzlich geregelt. Die meisten als "laktosefrei" deklarierten Produkte enthalten weniger als 0,1 Gramm Laktose pro 100g. Sicher ist dieser Grenzwert dann, wenn er auf der Verpackung explizit angegeben wird, so wie bei den Frusano-Produkten.

Hier eine Liste der laktosefreien Produkte von Frusano:

Medikamente können ebenfalls Laktose enthalten. Dies ist nur selten ein Problem, da die meisten Betroffenen geringe Mengen Laktose vertragen.

Denkbarer Teil der Therapie: Laktase zum Einnehmen

Zuhause klappt die Ernährungsumstellung meist gut. Unterwegs – etwa bei Restaurantbesuchen oder auf Reisen – kann es aber schwierig sein, die laktosearme Diät einzuhalten. In solchen Fällen greifen viele Betroffene auf Lactase zum Einnehmen zurück. Sie ist in Apotheken, Reformhäusern und Drogeriemärkten und auch im Frusano-Shop freiverkäuflich erhältlich. Die Dosierung sollte sich nach der Menge der aufgenommen Laktose richten.

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Was ist Laktoseintoleranz (Lactoseintoleranz)?

Symptome der Laktoseintoleranz (Lactoseintoleranz)

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