Pastinake

Schon die alten Römer wussten den aromatisch-süßen Geschmack der Pastinake zu schätzen. Pastinaken sind reich an Stärke und daher sehr nahrhaft. Ein hoher Anteil ätherischer Öle verleiht dem Gemüse sein feinwürzig-süßliches Aroma. Aufgrund des hohen Stärkegehalts wurden Pastinaken früher auch für die Hefegärung zur Herstellung von Bier und Pastinakenwein genutzt. Außerdem wurde aus ihrem Saft ein dickflüssiger Sirup gekocht, der als Brotaufstrich und Süßmittel diente.

Heute verwendet man die Pastinake gekocht oder roh – ähnlich wie Sellerie oder Möhren. Pastinakenwurzeln passen gekocht als Gemüse zu Wild- und Rindfleischgerichten, lassen sich mit ein paar erlesenen Kräutern versehen, aber auch zu einer feinen Rahmsuppe verarbeiten.

Zuckeranteil in g/100g*
Fructose Saccharose Glucose Fructose gesamt**
0,26 2,26 0,25 1,39

Gut zu wissen

Die Pastinake hält sich monatelang bei Temperaturen unter zwei Grad Celsius. Ihr Aroma verbessert sich noch einmal, wenn sie den ersten Frost zu spüren bekommen hat. Der Gehalt an Kalium und Vitamin C ist bei der Pastinake höher als bei der Karotte. Kalium wird unter anderem für die Weiterleitung von Nerven- und Muskelimpulsen gebraucht, Vitamin C zum Beispiel für den Aufbau des Bindegewebes. Pastinaken enthalten sogenannte Furocumarine. In hohen Mengen genossen, können diese zum Beispiel Hautausschläge hervorrufen, wenn man sich dem Sonnenlicht aussetzt.

Bei einer durchschnittlichen Toleranzgrenze sind ca. 100g zum Austesten gut geeignet.

*Zuckeranteil abhängig von Sorte und Reifegrad

**Der Wert 'Fructose gesamt' setzt sich zusammen aus der reinen Fructose und 1/2 der Saccharose.

Quelle: BZfE, aid.de