Chicorée

Der Chicorée gehört auf jeden Fall bei Kindern nicht zu den beliebtesten Salateinlagen und auch so mancher Erwachsener kann gut und gerne auf den Salat aus der Familie der Korbblütler verzichten. Trotzdem sollte man sich gut überlegen, ob man nicht doch in den bitteren Chicorée beißen sollte. Denn dabei sind es gerade die Bitterstoffe, die das Gemüse aus ernährungswissenschaftlicher Sicht so wertvoll machen. Sie regen den Stoffwechsel und die Magensaftproduktion an, sodass das Gemüse leicht verdaulich ist. Gleichzeitig versorgt das Blattgemüse den Körper mit wertvollen Inhaltsstoffen wie Beta-Carotin, Vitamin B1, B2 und C, Folsäure und Kalium.

Zuckeranteil in g/100g*
Fructose Saccharose Glucose Fructose gesamt**
0,71 0,45 1,28 0,94

Gut zu wissen:

Die Wurzeln werden im Herbst wie Karotten in Treibhäusern in Sand eingelagert und abgedeckt. Aus den Achseln der vorher gekürzten Blätter und aus der Terminalknospe treiben dann während des Winters 15 bis 20 Zentimeter lange und bis 5 Zentimeter dicke zugespitzte feste Knospen aus. Diese sind aufgrund der Abdeckung bleich und zart. Geschnitten liefern die Knospen einen Rohkostsalat, der durch Intybin mehr oder weniger bitter schmeckt. Sie können aber auch gedünstet, in Salzwasser gekocht oder leicht angebraten als Gemüse verwendet werden. In Frankreich, den Niederlanden und Belgien, wo der Chicorée ursprünglich herkommt, wird er meist gedünstet.

Bei einer durchschnittlichen Toleranzgrenze sind ca. 100g zum Austesten gut geeignet.

*Zuckeranteil abhängig von Sorte und Reifegrad

**Der Wert 'Fructose gesamt' setzt sich zusammen aus der reinen Fructose und 1/2 der Saccharose.

Quelle: BZfE, aid.de