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Fructose vs. andere Zucker -Oder: Welcher Zucker ist wie gesund für wen?

Fructose vs. andere Zucker - Welcher Zucker ist gesund, welcher ist gesünder? Ist Zucker gleich Zucker?

Sicher kennen Sie folgende Aussagen:

  • "Brauner Zucker enthält Mineralstoffe"
  • "Honig ist gesünder als Zucker"
  • "Kokosblütenzucker ist eine gesunde Kristallzucker-Alternative"

Vieles davon ist schlicht falsch.

Schön klingende Zucker wie "Kokosblütenzucker" oder "Rohrzucker" sind chemisch gesehen genau das gleiche wie der gute alte Rübenzucker, nämlich Saccharose. Unserem Körper ist es egal, ob der Zucker vom anderen Ende der Welt hierher transportiert wurde (Kokosblütenzucker), oder aus der heimischen Zuckerrübe hergestellt wurde.

Fructose vs. Zucker: Der klassische "Zucker", an den viele zunächst bei dem Begriff denken ist eigentlich die Saccharose (Haushaltszucker) und besteht immer zur Hälfte aus Glucose und Fructose. 100g Saccharose enthalten somit 50g Fructose und 50g Glucose.

Unser Gehirn und andere Organe benötigen Glucose (Traubenzucker), um gut funktionieren zu können. Die Glucose kann man direkt als Traubenzucker oder über mit Traubenzucker gesüßte Lebensmittel aufnehmen. Unser Körper kann die Glucose aber auch aus vielen Nahrungsmitteln selbst produzieren. Zum Beispiel aus kohlehydrathaltigen Grundnahrungsmitteln wie Brot, Kartoffeln oder Getreide. Auch aus Saccharose kann unser Körper Glucose produzieren. Und auch aus Fructose, also Fruchtzucker. Allerdings sind dafür ein paar Zwischenschritte notwendig, die beim einen besser, und beim anderen weniger gut funktionieren. Deshalb verträgt nicht jeder Saccharose und Fructose gleich gut wie Glucose.

Fruchtzucker vs. Zucker: Ist Fructose gesünder als Saccharose?

Fructose vs. Zucker: Unzählige Mythen ranken sich um Zucker, und mal wird der eine, mal der andere als gesünder dargestellt. Das kommt daher, dass einzelne Aspekte isoliert betrachtet werden, und auch daher, dass individuell die Verträglichkeit unterschiedlich ist.

Beispielsweise wird bei der Frage Fruchtzucker vs. anderer Zucker immer mal wieder der Mineraliengehalt von braunem Zucker hervorgehoben.
Der Unterschied spielt aber gesundheitlich überhaupt keine Rolle, denn verglichen mit anderen Nahrungsmitteln ist der Mineraliengehalt von braunem Zucker aber völlig zu vernachlässigen. Gemüse, Milchprodukte oder auch Mineralwasser enthalten weit mehr Mineralien als auch der mineralienreichste braune Zucker. Brauner Zucker ist nicht gesünder als weißer Zucker.

Lange Zeit galt Fruchtzucker (Fructose) als die gesündere Alternative zu Zucker. Bei der Frage nach Fruchtzucker vs. Zucker wurde Fructose besonders für Diabetiker empfohlen. Das hat sich als Irrweg herausgestellt: Die hohe Fructoseaufnahme von Diabetikern führte zu nichtalkoholischer Fettleber und anderen ernsten Stoffwechselproblemen. Aus guten Gründen wurde deshalb die Werbung für Fructose als "Diabetiker-Zucker" verboten.

Traubenzucker steigert kurzfristig und schnell die Konzentration und macht munter. Wenn man einen kurzen Energieschub braucht, kann man also Traubenzucker konsumieren. Der beste langfristige Energielieferant ist eine ausgewogene Ernährung mit Ballaststoffen, Eiweißen und Vitaminen. Und das hält auch am längsten satt.

Fructose vs. andere Zucker: Wieviel Fruchtzucker am Tag ist empfehlenswert?

Bei der Entscheidung Fructose vs. Zucker sollte man die persönliche Toleranzschwelle beachten. Für vollkommen gesunde Menschen, ohne Fructoseintoleranz, werden in der Literatur maximale Werte von 30g-50g pro Tag Fructose angegeben, darüber wird es toxisch.

Für Menschen mit Fructoseintoleranz liegt die Schwelle weit darunter. Manche Menschen vertragen bereits kleinste Mengen Fruchtzucker nicht. Welche Menge an Fruchtzucker am Tag verträglich ist, ist abhängig von der persönlichen Toleranzschwelle. Diese Toleranz kann sehr unterschiedlich sein und von deutlich unter 1g/Tag bis zu 10g/Tag reichen.

Die intestinale Fructoseintoleranz kann sich mit Verdauungsproblemen, Blähungen, Durchfällen und Bauchkrämpfen äußern. Die Ursachen für diese Beschwerden sind Störungen bei der Fructoseaufnahme aus der Nahrung in die Darmwand. Abhängig davon, wieviel Fruchtzucker am Tag für den jeweiligen Menschen empfehlenswert ist, sollte die Ernährung individuell angepasst werden. Bei der Entscheidung Fructose vs. anderer Zucker ist somit immer die persönliche Toleranzschwelle zu beachten.

Zuckerarten versüßen uns das Leben. Lebensmittel mit Zucker sind Genussmittel und sollten in Maßen und bewusst genossen werden.

Die Produkte von Frusano sind generell sehr fructosearm, der Fructose-, Saccharose- und Sorbit-Gehalt ist jeweils angegeben. Der vergleichsweise geringe Fructoseanteil wird durch die ausschließliche Verwendung von fructosefreiem Glucosesirup als Süßungsmittel sowie durch die Auswahl von besonders fructosearmen Fruchtsorten bei unseren Aufstrichen erreicht. Diese Produkte sind ideal für eine fructosefreie Ernährung, da sie den Bedürfnissen von Menschen mit Fructoseintoleranz gerecht werden, ohne auf Geschmack und Vielfalt zu verzichten.

In unserem Online-Shop informieren wir bei jedem einzelnen Produkt detailliert über den Fructose- und den Saccharosegehalt.

FAQ zu Zucker und Fructose

Was bedeutet der Begriff „Zucker“ auf Lebensmitteletiketten eigentlich?

„Zucker“ auf Etiketten meint fast immer Saccharose, also den klassischen Haushaltszucker. Er besteht zu gleichen Teilen aus Glucose und Fructose. Ob der Zucker aus Rüben, Rohr oder Kokosblüten stammt, spielt chemisch keine Rolle – unser Körper verarbeitet ihn gleich. 

Worin unterscheiden sich Fructose und Haushaltszucker (Saccharose)?

Saccharose (Haushaltszucker) setzt sich aus 50 % Fructose und 50 % Glucose zusammen. Glucose nutzt der Körper direkt als Energiequelle, wohingegen Fructose erst über Umwege in den Stoffwechsel eingebaut wird. Das funktioniert vor allem bei größeren Mengen bei den meisten Menschen nicht und verursacht Beschwerden. Fructose galt lange als gesünder, führt aber bei hohem Konsum zu Problemen wie Fettleber.

Warum findet sich oft mehr Fructose in scheinbar zuckerreduzierten Produkten?

Viele „zuckerreduzierte“ Produkte enthalten statt Saccharose isolierte Fructose oder fructosereiche Süßungsmittel. Das steigert die Süßkraft, reduziert aber nicht zwingend die Belastung für den Stoffwechsel. Vor allem Menschen mit Fructoseintoleranz reagieren auf diese Produkte empfindlich. Deshalb lohnt sich ein genauer Blick auf die Zutatenliste.

Wie geht Frusano mit dem Thema Zucker um?

Frusano setzt auf Süßungsmittel mit besonders wenig Fructose. Statt Saccharose verwenden wir fructosefreien Glucosesirup und ausgewählte, fructosearme Früchte. So bleiben unsere Produkte süß und gut verträglich, ohne den Darm unnötig zu belasten. Im Onlineshop gibt es für jedes Produkt genaue Angaben zu Fructose- und Saccharosegehalt.

Wie viel Fruchtzucker am Tag ist gesund?

Für gesunde Menschen gelten 25-40 Gramm Fructose pro Tag als unbedenklich. Bei einer Fructoseintoleranz ist die Schwelle deutlich niedriger und individuell sehr unterschiedlich. Manche vertragen nur winzige Mengen, andere bis zu 10 Gramm täglich. Deshalb sollte die persönliche Toleranzgrenze genau beachtet und die Ernährung darauf abgestimmt werden.

Mehr Informationen zur Frage Fuchtzucker vs. Zucker, aber auch zu diversen anderen Themen und Zuckerarten:

Fructosefrei und fructosearm
Nährwertangaben verstehen
Zuckerarten
Fructoseintoleranz
Ernährung bei Fructoseintoleranz