Fructosefreies und laktosefreies Kochen ist Gewohnheitssache – Wir helfen

Kochen mit Unverträglichkeiten kann eine Herausforderung und kompliziert sein, vor allem, wenn man ohnehin nicht gewohnt ist, selbst zu kochen. Vor allem Essen außer Haus, etwa unterwegs im Restaurant, bei Einladungen, auf Geschäftsreisen und ähnlichem kann es schwierig sein. Probleme können auch fertige Mahlzeiten, besser bekannt als Convenience Food, darstellen. Denn viele Fertiggerichte enthalten Fructose oder Laktose. Selbst Gewürzmischungen können diese Stoffe enthalten. Die Alternative ist dabei laktosefrei kochen und fructosefrei kochen. So hat man die Kontrolle über die Zutaten und weiß, welche Produkte man vermeiden muss und welche Alternativen es gibt. Mit etwas Übung und einem genauen Blick auf die Zutatenliste ist es gar nicht so schwer, leckere Rezepte zu finden und fructosefrei und laktosefrei zu kochen. Es gibt kreative Rezeptideen, auf man sonst vielleicht nicht kommen würde, sodass fructosefreies Kochen auch der ganzen Familie schmecken kann.

Fructosefrei und laktosefrei kochen mit speziellen Rezepten

Rezepte für Menschen mit Laktoseintoleranz ersetzen klassische Milchprodukte durch laktosefreie oder laktosearme Milchprodukte oder greifen zu Ersatzprodukten wie Sojamilch oder Hafermilch. Bei einer Fruktoseunverträglichkeit kommen vor allem Lebensmittel zum Einsatz, die keine Fructose oder Sorbit bzw. nur geringe Mengen davon enthalten. Zum Süßen wird meist Traubenzucker oder Getreidezucker verwendet, da dieser bei Fructoseintoleranz verträglich ist.

Ernährung bei Fructoseintoleranz

Bei einer Fructoseintoleranz bedarf es einer konsequenten Kostumstellung, die medizinisch sowie von der Ernährungsberatung begleitet werden sollte. Ein reiner Verzicht auf alle fructosehaltige Lebensmittel kann langfristig zu Mangelerscheinungen führen. Das ist auch beim fructosefreien Kochen zu beachten. Interessant ist, dass Fructose oder Fruchtzucker zwar in Obst und Gemüsesorten vorkommt, der Großteil der Fructose, die man aufnimmt, aber aus dem Haushaltszucker stammt, denn Haushaltszucker oder Saccharose enthält zur Hälfte Fructose. Wenn Fructose im Darm nicht richtig aufgenommen wird, können Blähungen und Durchfall die Folge sein. Für das fructosefreie Kochen ist es wichtig, die Intensität der Fructoseintoleranz in einer Karenzphase zu testen. Entsprechend können Lebensmittel ausgewählt werden. Beim fructosefreien Kochen erhöht die Zugabe von Traubenzucker oder die Kombination mit Fett und Eiweiß wie Obst und Quark als Dessert die Verträglichkeit. Light-Produkte sollten mit Vorsicht behandelt werden, da sie oft reich an unverträglichen Zuckerersatzstoffen wie Sorbit sind.

Ernährung bei Laktoseintoleranz

Bei einer Laktoseintoleranz ist ein ausführliches Beratungsgespräch mit dem Arzt und der Ernährungsberatung sinnvoll. Das kann auch beim laktosefreien Kochen helfen. Wissenswert ist, dass Laktose oder Milchzucker nicht nur in der Milch vorkommt. Laktose wird auch Gewürzmischungen, Trockensuppen und Fertigprodukten zugesetzt. Liegt eine Laktoseintoleranz vor, kann die Laktose nicht verdaut werden, da das dafür nötige Verdauungsenzym Laktase fehlt oder nur unzureichend vorhanden ist. Unverdaute Laktose wird im Dickdarm von Darmbakterien vergoren und löst Symptome wie Blähungen und Durchfall aus.
Beim laktosefreien Kochen gilt das Hauptaugenmerk also den Nahrungsmitteln bzw. laktosehaltigen Inhaltstoffen wie Milch, Molke, Laktose, Milchzucker, Molkepulver, Magermilchpulver, Vollmilchpulver, Sahnepulver und ähnlichem. Problemlos laktosefrei kochen gelingt mit Produkten wie laktosefreien Milchprodukten, Tofu, Sojamilch, Reismilch, Getreidemilch, Hartkäse, Fleisch, Fisch, Eiern, Getreide, Öl, Butterschmalz, Nudeln, Reis, Brot und Backwaren ohne Milch.
Wer laktosefrei kochen möchte, kann Milch durch Reismilch, Getreidemilch oder Sojamilch ersetzen, etwa für Pfannkuchen. Sojaprodukte und Getreidemilch sollten calciumangereichert sein.

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