Die Fructose­malabsorption

Ursachen und Symptome der Fructosemalabsorption

Diese Form wird auch intestinale Fructoseintoleranz – also Fruchtzuckerunverträglichkeit – genannt und ist die am häufigsten vorkommende Art der Fruktoseintoleranz. Die Fructosemalabsorption beruht auf einem defekten Transportsystem für Fructose im Dünndarm. Die Kapazität des Transportproteins GLUT-5, das sich in der Wand des Dünndarms befindet und welches dafür sorgt, dass der Nahrung Fructose entzogen wird, ist – entweder schon seit der Geburt oder seit einem späteren Zeitpunkt – vermindert.

Wegen dieser unvollständigen Resorption innerhalb des Dünndarms gelangt ein größerer Anteil des aufgenommenen Fruchtzuckers in den Dickdarm. Dort wird er von den Bakterien der Darmflora abgebaut, wobei u.a. Wasserstoff entsteht und für Verdauungsstörungen sowie für Beschwerden wie Blähungen, Übelkeit, Bauchschmerzen und Durchfall sorgt.

Deswegen wird diese Form der Fruktoseintoleranz sehr häufig - genau wie andere Kohlenhydrat-Malabsorptionen (z.B. Laktosemalabsorption) - als Reizdarm-Syndrom (RDS) fehldiagnostiziert. Der im Dickdarm entstandene Wasserstoff gelangt sogleich in den Blutkreislauf und wird anschließend durch die Lungen ausgeatmet.

Dies führt zu zwei Hauptbeschwerden dieser Form der Fructoseintoleranz:

  1. Erstens sammelt sich durch Osmose Wasser im Dünndarm, und es entstehen Durchfälle, da die Flüssigkeit vom Dickdarm nicht mehr resorbiert werden kann.
  2. Zweitens wird die Fructose im Dickdarm bakteriell abgebaut, es entstehen kurzkettige Fettsäuren und Gase, die verschiedene Beschwerden wie Flatulenz, Blähbauch und Kopfschmerzen hervorrufen.

Diagnose der Fructose­malabsorption

Die Diagnose einer Fructosemalabsorption erfolgt einfach und schmerzlos durch den H2-Atemtest (Wasserstoffatemtest). Mithilfe dieses Testes kann man unterschiedliche Darmerkrankungen – wie etwa eine Unverträglichkeit von Milchzucker oder eben Fruchtzucker – diagnostizieren. Bei dem Wasserstoffatemtest sieht man, ob der Anteil an Wasserstoff in der Ausatemluft nach der Verabreichung von Fructose ansteigt. Sollte dies der Fall sein, kann daraus geschlossen werden, dass der Fruchtzucker im Dünndarm nicht verwertet werden konnte, im Dickdarm bakteriell zersetzt wurde und somit eine Fruktoseintoleranz vorliegt.
Aber Achtung: Bevor ein solcher Test durchgeführt wird, sollte zuerst abgeklärt werden, ob nicht eine hereditäre Fructoseintoleranz vorliegt, da der H2-Atemtest dann zu gefährlichen Reaktionen des Körpers führen kann.

Die Ernährung bei Fructosemalabsorption

Therapiert werden kann die Fructosemalabsorption momentan nicht und es gibt auch noch kein Medikament dagegen. Somit müssen Betroffene sich an eine fructosearme, in schweren Fällen auch fructosefreie Diät halten. Da die meiste Fructose in gesüßten Lebensmitteln vorkommt, kann ein Ersetzen von Süßigkeiten durch fructose- und saccharosefreie Varianten bereits eine große Verbesserung bringen – zuweilen können sich Betroffene dann ansonsten normal und ohne große Einschränkungen ernähren.

Die Fructoseaufnahme sollte auf Obst beschränkt werden, und generell fructosearme Obstsorten bevorzugt werden. Fructosearme Obstsorten sind z.B. Johannisbeeren, Himbeeren und Erdbeeren. An Gemüse weisen Avocados, Gurken oder Zucchini einen geringen Fructoseanteil auf. Zudem gut vertragen werden von den meisten Menschen mit einer intestinalen Fructoseintoleranz Reis, Quinoa, reine Milchprodukte, Fleisch, Fisch und Eier.

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Zu verbotenen und erlaubten Zuckern bei einer intestinalen Fructoseintoleranz siehe Zuckerarten.